Zusammen mit dem Dozenten Peter Leppin besuchte der Kurs 1-16 die LWL-Klinik in Paderborn. Die Altenpflegeschüler/innen konnten sich dort bei den Mitarbeitern über die Einrichtung informieren und ein mögliches, zukünftiges Arbeitsfeld kennenlernen.

Was nämlich vor 10 Jahren noch unmöglich schien, ist heute eine Selbstverständlichkeit: Altenpfleger/innen arbeiten zusammen mit Gesundheits- und Krankenpflegern, Ärzten und anderen therapeutischen Berufsgruppen in der LWL-Klinik und bringen ihr Wissen bei der Pflege und Therapie der psychisch kranken Patienten mit ein.
Interessant fanden die Schüler insbesondere die Vernetzung von stationären, teilstationären und ambulanten Bereich. So gehen Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten direkt in die Altenheime, um die Bewohner, beispielsweise bei Altersdepressionen, in der gewohnten Umgebung zu betreuen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit für die ambulanten Pflegedienste, psychiatrisch weitergebildete Pflegekräfte der LWL-Klinik für die Patienten anzufordern, um dadurch, eventuell drohende, Klinikaufenthalte zu vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Tätigkeit ist die Angehörigenarbeit. Eine erfolgreiche Wiedereingliederung der Patienten in ihr gewohntes Umfeld ist nur möglich, wenn die Familie informiert ist über das Krankheitsbild und das Verhalten ihrer psychisch kranken Angehörigen richtig einschätzen kann.
Gewährleistet wird eine möglichst umfassende Betreuung der einzelnen Patienten durch sogenannte „Bezugstandems“ aus einem pflegerischen und einem therapeutischen Mitarbeiter.
Für die Mitarbeiter selber werden regelmäßige Supervisionen, Fallbesprechungen, aber auch Fortbildungen wie Antistresskurse oder Selbstverteidigungskurse angeboten, um sie bei ihrer nicht immer leichten Aufgabe zu unterstützen.
Die Schüler zeigten sich nach dem Tag in der LWL einmal mehr erfreut darüber, wie viele anspruchsvolle Möglichkeiten ihnen ihr zukünftiger Beruf als Altenpfleger/in bieten wird.