Deutschland befindet sich mitten im demografischen Wandel, mit der Konsequenz, dass sich zum einen die Altersgruppen in der Bevölkerung umverteilen und zum anderen die Bevölkerung im Durchschnitt immer älter wird. Als Folge hieraus ergeben sich gesteigerte Ansprüche an die medizinische und pflegerische Versorgung.

Im Bereich der Pflege lässt sich zudem bereits existierenden Fachkräftemangel, zusätzlich ein enorm hoher Krankenstand beobachten. So lag im Bereich der Altenpflege die durchschnittliche Krankheitsdauer der Mitarbeiter*innen, mit etwa 26 Tagen, fast doppelt so hoch, wie bei anderen Berufsgruppen. In erster Linie fehlen Pflegekräfte aufgrund von Rückenbeschwerden oder Belastungen der Psyche, welche durch den enormen Zeitdruck und einem gesteigerten Stresserleben zu begründen sind.

Umso wichtiger ist es, dass die zukünftigen Pflegekräfte Strategien entwickeln können, um mit diesen Belastungen umzugehen. Aus diesem Grund hat es sich der Kurs 4-21 zur Aufgabe gemacht, im Rahmen eines Projektes, das eigene Gesundheitsverhalten zu reflektieren und Maßnahmen zur Gesunderhaltung zu entwickeln.

Herausgekommen sind tolle Ideen, die sich entweder in den beruflichen Alltag sowie in die Freizeit ohne großes Kosten oder Materialaufwand integrieren lassen. So wurde in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung herausgestellt und die Auszubildenden mit einem selbsterstellten Quiz hierfür sensibilisiert.

Eine andere Gruppe hat über die Wichtigkeit eines starken Rückens aufgeklärt und mit praktischen Übungen Anregungen zu Umsetzung gegeben. In einem weiteren Projekt wurden Herausforderungen entwickelt, um die Bewegung in der Natur abwechslungsreich und interessant zu gestalten (besonders im Schnee 😃). Hierbei stand das Thema Achtsamkeit im Fokus. Last but not least gab es tierischen Beistand.

So stellten Auszubildende den positiven Effekt von Haustieren, insbesondere von Hunden, auf die Gesundheit heraus.