In diesem kurzen Bericht, möchte ich gerne die Eindrücke wiedergeben die wir in den drei Tagen in Münster gewinnen konnten und kurz erklären, wozu das Seminar eigentlich gedient hat.

Eine kurze aber gute Vorbereitung darauf, sich selber mit dem Thema „Abschied nehmen und Tod“ auseinander zu setzen gab uns ein Bestatter, der uns einen ganzen Tag lang schon in der Schule vor unserer Abreise begleitete.

Er verstand es ausgesprochen gut, ein solch komplexes Thema nahe zu bringen und individuell auf uns einzugehen. Als wir am Mittwoch den 30.01 in Münster ankamen, wusste keiner von uns was uns dort erwarten würde. Nun standen wir also in der Eingangshalle des „Franz Hitze Haus“ in Münster und man muss hier direkt hervorheben, wie gut diese Einrichtung auf Schulungen und Seminare aller Art vorbereitet ist. Das Essen war sehr lecker, die Zimmer sehr schön und das nette Personal rundete dieses Bild ab. Zwischendurch gab es immer wieder Pausen, in denen man sich mit Kaffee, Tee oder anderen Getränken und Snack’s versorgen konnte.

Einziger Kritikpunkt war der Raum, den man für unser Seminar ausgewählt hatte. Diesen empfanden einige Mitschüler als „zu dunkel und kahl“ für ein so sensibles Thema. Die Anmerkung gaben wir dem Haus nach dem Seminar natürlich weiter. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, begrüßte uns unsere Dozentin und erklärte kurz, um was es in dem Seminar geht.

Wir sollten verstehen, mit Menschen, die eine schwere Krankheit haben, umzugehen, ihre Wünsche zu achten und richtig mit ihrer Situation umzugehen. Aber auch selber sollten wir über eventuelle Verluste oder Ereignisse in unserem Leben nachdenken, und darüber natürlich immer auf freiwilliger Basis, erzählen.

Wir sahen uns Erfahrungsberichte von todkranken Personen an und ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage, dass vor allem dabei oft ein bedrückendes Gefühl im Raum herrschte. Dieses Seminar war dafür gedacht, uns mit dem Thema des Sterbens auseinander zu setzen und viele andere Bereiche, die damit zu tun haben, besser zu verstehen.

Wir besuchten den Stadtfriedhof in Münster, über den uns unsere Dozentin einige sehr interessante Geschichten erzählte. Kreativität und Teamgeist wurden ebenfalls gestärkt. Wir erlebten selber den Umgang mit ätherischen Ölen und Massagen und jeder machte seine eigenen Erfahrungen. Am Ende des Seminars besaßen wir alle deutlich mehr Wissen über die Themen. Vertraut gemacht mit dem Thema „Leben und Sterben“ machten wir uns auf die Heimreise und ich denke das Seminar wird lange im Gedächtnis bleiben.