Lernfeldkonzept macht es nicht einfach

Mitte 2012 war es soweit. Fast jeder von uns hatte bereits einmal Post erhalten von SMMP: Listen von fehlenden Unterlagen, Listen über Bücher, die noch besorgt werden mussten. Und das schönste war: Es war noch genug Zeit bis zum 1.Otober sich alles besorgen zu können. Was wohl von den Briefen besonderen Augenmerk gebührt ist die Parkplatzbeschreibung. Diese ist wohl auch besonders wichtig, denn wenn Eines besonders rar ist am Fachseminar in Geseke, sind es Parkplätze. Wer also vorhat die Schule zukünftig mit dem Auto zu besuchen, der sollte zum Einen genügend Spritgeld bereit legen und vor Begin einmal die Schule besucht haben, um die Parkplätze auszukundschaften, denn wer morgens gerne lange schläft, wird Probleme haben noch rechtzeitig freie Plätze zu finden.

Dann war es soweit, der 1.Oktober. Unser Kurs wurde ohne einen Kennenlernnachmittag ins Rennen geschickt. Dementsprechend war die Aufregung wohl bei Allen sehr groß. Der Klassenraum, der erst einmal gefunden werden musste, füllte sich immer weiter. Mit 27 waren wir nicht nur ei besonders großer Kurs, sonder vom Altersdurchschnitt her auch ein sehr junger Kurs, was sich während des Unterrichts noch oft bemerkbar machen sollte. Nachdem jeder nun einen Platz gefunden und sich über Small Talk bekannt gemacht hatte, stellten einige fest, dass sie in Zukunft nicht klar kommen würden und die Grüppchenbildung nahm seinen Lauf. Rauchern deutlich getrennt von Nicht-Rauchern, denn es gibt eine Regel, die jeder Nicht-Raucher wissen sollte. Wer in den Pausen nicht mit hinaus geht, wird vom aktuellen Klatsch und Tratsch in der Schule nichts mitbekommen.

Mit jedem neuen Dozenten, den wir in der ersten Woche kennen gelernt haben, kamen auch immer wieder neue Vorstellungsrunden, eine nach der anderen, immer und immer wieder. Durch diese immer nervigeren und Langweilgeren Runden, kamen immer mehr Handys auf die Tische, zum Ärger der Dozenten, die das gar nicht gerne sehen. Mit der Zeit lernte man sich besser kennen, einige von uns wurden immer gesprächiger und hörten gar nicht wieder auf. Andere blieben weiterhin mucksmäuschenstill. Doch so wie sich bei uns die Macken und Eigenschaften herauskristallisieren, so gibt es das auch bei den Dozenten:

Da gibt es die Komiker, die Musiker, die einem mit Händen und Füßen versuchen den Unterrichtsstoff beizubringen, aber auch jene, wo man einfach nur auf dem Schlauch steht. Doch Spaß während des Unterrichts verstehen sie alle, einige einfach nur weniger als die anderen. Vom Unterrichtsstoff selber, muss man als allererstes durch die Lernfelder durchsteigen, denn man kann leider nicht sagen, der Dozent unterrichtet nur das eine Thema. Denn von Kurs zu Kurs variiert dies. Somit kam das erste Problem „Wie gestalte ich meinen Ordner?“