Pflegeschule, Fort- und Weiterbildung

Snoezelen – Erholung für Schwerstpflegebedürftige

„Stellen Sie sich vor, sie liegen den ganzen Tag im Bett und starren an die weiße Zimmerdecke“. Mit dieser Schilderung der Situation eines immobilen, schwerstpflegebedürftigen Menschen begannen die Schüler des Kurses 1/09 den Vortrag zur Präsentation ihres Snoezelenprojektes im Rahmen des Praxisanleitertreffens am 16. März.

Snoezelen (ein Kunstwort aus den holländischen Begriffen für schnüffeln und dösen) wurde in den 70er Jahren in den Niederlanden für die Betreuung von Menschen mit Behinderungen entwickelt. Seit den 1990er Jahren wird es auch in der Altenhilfe eingesetzt, da es Pflegenden eine der wenigen Möglichkeit bietet, in einer entspannten und wohltuenden Atmosphäre die Sinne von schwerstpflegebedürftigen oder auch demenzkranken Menschen anzusprechen und so einen Zugang zu ihnen zu finden.

Der Kurs 1/09 stellte dazu am Projekttag verschiedene Möglichkeiten des Snoezelens vor. So regten im „Sinnesraum“ Düfte, Tastobjekte und visuelle Reize die entsprechenden Sinne der Besucher an. Zudem gestalteten die Schüler einen Gruppenraum des Fachseminars zu einem Snozelenraum um, in dem sich die Besucher bei ruhiger Musik und gedämpftem Licht entspannten und dabei erlebten, dass Snoezelen auch für die Mitarbeiter in der Pflege zum Stressabbau beitragen kann.

Gesundheitsakademie SMMP

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